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Eine Rache des „kleinen Mannes“ – die Namen der Kornati-Inseln
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– vielen Dank für’s „Daumen hoch“ und das „rote Herz“ 😉
Die wahre Begebenheit trug sich Ende des 19 Jahrhunderts zu: die Landvermesser der Österreichisch-Ungarischen Monarchie wurden vom Hof in Wien an die dalmatinische Küste geschickt, um die vielen kleinen Inseln Dalmatiens penibel zu kartographieren.
Die steifen Beamten sprachen kaum kroatisch und schon gar nicht den Dialekt der „Kurnatari“ – der Fischer, Hirten und Landbesitzer in den Kornaten.
Genervt ob des hochherrschaftlichen Besuchs der unbedingt alles genau wissen wollte, begannen die Einheimischen für die Inseln neue Namen zu erfinden – und die waren oft nicht gerade stubenrein:
Babiba Guzica – „Oma’s Hintern“
Kurba Vela – „Große Hure“
Kurba Mala – „Kleine Hure“
Prduša Vela – „der große Furz“
Die offiziellen Landvermesser notierten alles fein säuberlich auf, und zurück in Wien wurden die Karten gedruckt, und mit dem kaiserlichen Siegel versehen.
Erst viele Jahre später wurde der Schalk der Kurnatari Zug um Zug bekannt – das Kaiserhaus war blamiert!
Die Respektlosigkeit der stolzen Bewohner der Kornaten führte nämlich zu einer offiziellen Kartensammlung der Kaiserlich Königlichen Monarchie, die voller sexueller und anzüglicher Bezeichnungen war –
nicht die einzige Niederlage die die Österreichische Monarchie hinnehmen musste – aber mit Sicherheit die „schlüpfrigste“ 😉
Übrigens, in Murter und Umgebung lachte man Jahrzehnte lang über die „dummen Landvermesser aus Wien“
– wahrscheinlich mit ein Grund, warum die Namen bis heute ihre Gültigkeit haben!
Fotoquelle: Boris Kacan
Kristijan Antic
Gründer und CEO - Kristijan Antic Individually Charter und "Kroatien Charter" - das Online Portal für Yachtcharter.
Seit über 20 Jahren erfolgreich im nautischen Tourismus tätig.
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Amüsante Geschichte. Wobei anzumerken ist, dass die Zeit der K&K Monarchieden meißten Kroaten in sehr guter Erinnerung ist, brachte sie durch die Investitionen des Reiches, vor allem der Küste entlang, Aufschwung und Wohlstand.