„Kurnatari und Žutari“ – das echte Leben hinter der Kulisse der „Kornaten“

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„Kurnatari und Žutari“ – das echte Leben hinter der Kulisse der „Kornaten“

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Wenn man heute in den Sommermonaten auf die Inseln des Kornaten-Archipels blickt, könnte man ab und zu meinen, sich hier in einer „Freizeiterlebniswelt“ zu befinden.

 

Überall Konobe, unzählige Yachten, tausende Menschen – „Tourismus so as Tourismus can“!

 

Doch es gibt ein Leben hinter dieser Fassade, es gibt eine Geschichte, die es wert ist erzählt zu werden:

 

im Zentrum dieser Geschichte sind die „Kurnatari und Žutari„, die Bauern, Fischer, Schäfer und Landbesitzer, die unter schwierigsten Bedingungen dieses karge Land so weit kultiviert hatten, das es für’s tägliche Leben etwas bringt!

 

Die Kurnatari (Landbesitzer in den Kornaten) und Žutari (Landbesitzer auf  der Insel Žut) waren nie ständige Bewohner des Archipels, sondern kommen in den meisten Fällen von der Insel Murter.

Obwohl man es anders vermuten möchte,  so sind sie doch in erster Linie Bauern und Viehzüchter, selten reine Fischer!

 

Da es auf den Inseln kein Trinkwasser und keine ständige Infrastruktur gibt, lebten die Menschen hier draußen in einem Art Rotationssystem:

 

sie fuhren für mehrere Wochen oder Monate in den Archipel (zur Schur der Schafe, zur Olivenernte), lebten in einfachen Steinhäusern, verrichteten hier ihre Arbeiten, und kehrten dann wieder nach Murter zurück.

 

Ihr wichtigstes Werkzeug war dabei,  die Gajeta, ein robustes Holzboot mit Lateinersegel, das als Transportmittel für Vieh, Ernte und Familie diente.

 

Heute hat sich das Leben der Kurnatari und natürlich auch jenes der Žutari gewandelt, auch wenn die Traditionen noch gepflegt werden.

 

Ein Großteil ihres Landes wurde 1980 zum Nationalpark Kornati erklärt. Das wiederum führt oft zu Spannungen zwischen den traditionellen Rechten der Landbesitzer und den strengen Naturschutzauflagen.

Den aufkommenden Tourismus nutzen jedoch viele der Grundbesitzer, um einige Konobe zu errichten, oder auch kleine Ferienhäuser für den Robinsontourismus anzubieten.

 

Einmal im Jahr kommt jedoch noch das „alte Lebensgefühl der Kurnatari“ so richtig ans Tageslicht: 

Beim „Fest der Madonna von Tarac“ (Gospa od Tarca) am ersten Sonntag im Juli pilgern sie alle zu der kleinen Kirche auf die Insel Kornat, um dort eine gemeinsame Messe zu feiern, zu diskutieren, und sich dann bei einer Jause und Wein in einer der traditionellen Konobe niederzulassen!

 

Die Kurnatari und Žutari sind ein sehr stolzes Volk, vergleichbar etwa mit den Bergbauern in den Tiroler Alpen oder den Schwarzwaldbauern in Deutschland. Nicht jeder Besucher kommt mit der knorrigen, unnahbaren Art klar, aber soviel sei gesagt:

 

wenn man einmal das Glück hat, hinter die harte Schale dieser Menschen blicken zu dürfen, und die Geschichten aus den „alten Kornaten“ hört,

dann wird man diesen Landstrich mit anderen Augen sehen – mit einem Blick, der durch die tausenden Touristen im Sommer einfach hindurchgeht!

Fotoquelle: Illustration

Bild von Kristijan Antic

Kristijan Antic

Gründer und CEO - Kristijan Antic Individually Charter und "Kroatien Charter" - das Online Portal für Yachtcharter.
Seit über 20 Jahren erfolgreich im nautischen Tourismus tätig.

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