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Kornati – der Poker um die Ticketpreise

Kornati – der Poker um die Ticketpreise

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Tickets für die Kornaten und Telašćica

Man hört, dass es derzeit hinter verschlossenen Türen heiß her gehen soll:

die Verantwortlichen der Nationalparkverwaltung planen die Ticketpreise für 2024 für den Nationalpark Kornati weiter zu erhöhen. Man spricht von einer Tagesabgabe von 50 EUR für ein Boot unter 7 Meter. Das Argument dafür sind die ständige Steigerungsraten der Besuchszahlen, trotz Tariferhöhungen in den letzten Jahren. Man fürchtet um die Natur, und möchte den Besucherzustrom über den Preis regulieren.

 

Das stößt jedoch auf massiven Widerstand der Gastronomen. Obwohl auch hier in den letzten Jahren – trotz teilweise sehr hoher Preise – ständig mehr Gäste zu verzeichnen waren, fürchtet man nun einen Rückgang.

 

Ob dabei jedoch wirklich die fünf oder zehn Euro mehr an Tagesgebühr schuld sein werden, oder doch das teilweise exorbitante Preisniveau mancher Konobas, sei dahingestellt!

Kroatiens Küste – die Karibik Europas! Luxus oder einfach zu teuer?

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Kristijan Antic

Gründer und CEO - Kristijan Antic Individually Charter und Kroatien Charter - das Online Portal für Yachtcharter.
Seit über 20 Jahren erfolgreich im nautischen Tourismus tätig.

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15 Kommentare zu „Kornati – der Poker um die Ticketpreise“

  1. Wir befahren mit dem eigenen 8m Motorboot seit vielen Jahren unterschiedliche Reviere in Kroatien. In der Zeit haben wir wirklich einige Restaurants besucht und waren größtenteils sehr zufrieden. Auch gebe ich sehr gerne Geld für gutes Essen in guter Atmosphäre aus.
    Leider muss ich aber sagen, dass schon lange die Qualität nicht mehr zum Preis passt. Wenn hier jemand vergleicht, das auch in Deutschland das Essen so teuer ist, dann ist die Qualität aber auch um ein vielfaches höher, als ich mittlerweile in Kroatien bekomme. Teilweise ist die Qualität in Kroatien unterirdisch, oder es werden einem Fertigsalate für einen Preis von einem Steak angeboten.
    Ich glaube, es steht außer Frage, dass mit der Einführung des Euros alle versuchen einen Schnapper zu machen, verstehen aber nicht, dass diese Blase bald platzen wird.

    Der Vorteil von Kroatien war einfach die Nähe und dass man mit dem Auto fahren konnte, aber mittlerweile überlegt man sich wirklich, ob man für das gleiche Geld nicht woanders hinfliegt und mehr für sein Geld bekommt.
    Schon seit Kindheit an, hab ich immer wieder in Kroatien Urlaub gemacht, war aber noch nie so enttäuscht wie in den letzten drei Jahren. Und es wird nicht besser.

  2. Wir als Charter und Mitsegelagentur sehen den Preisanstieg in Kroatien auch bedenklich. Unsere Freunde und Geschäftspartnern in Kroatien sehen es ähnlich. Wo soll es noch hinführen? Letztendlich wird der Markt es regeln und die Gäste werden irgendwann weg bleiben, weil sie es nicht mehr bezahlen wollen und können.
    Man kann die, die es übertreiben und wo Preis / Leistung nicht mehr passt, meiden. Und in den Sozialen Medien spricht sich so etwas schnell rum.

  3. Benutzerbild von Stefan Reichersdorfer
    Stefan Reichersdorfer

    Wir beobachten den Preisanstieg, nicht nur in den Kornaten, auch mit Sorge. Aber ich denke, hoffe, dass die Unverschämten langfristig auf der Strecke bleiben werden. Wenn ich Lokalitäten wie das Festa anlaufe, weiß ich vorher was mich preislich erwartet, sehr gut aber auch sehr hochpreisig. Unverschämt empfinde ich es dann, wenn ich fürs Duschen auch noch zahlen muss (zudem ist die Duschzeit sehr kurz). Es gibt aber noch Ausnahmen wie das Quattro, wo die Preise bezahlbar sind, man aber dann natürlich nicht die Qualität anderer (teurer) Lokale erwarten darf, aber es ist durchaus ok, zudem die Betreiberfamilie sehr nett ist. Das Anlegen an Konobas hat den (inoffiziellen) Nebeneffet, dass man von den Rangern (bisher) nicht abkassiert wird. Ein Blick in die Google-Bewertungen bzw. einschlägigen Foren ist immer von Vorteil, um nicht unliebsame Überraschungen zu erleben,

  4. Meiner Meinung sind die überhöhten Preise in einigen Fällen sehr kontraproduktiv, Auch das Festa ist so ein Beispiel, auch wenn es grad an der Grenze zu den Kornaten liegt.
    Wir haben bei einem sechswöchigen Törn von KRK bis Dubrovnik immer schon 1-3 Tage vorher unser Tagesziel per Google Maps ausgewählt und waren immer bei normalen Konobas mit
    Top Bewertung und sind immer gut damit gefahren. Restaurants meiden wir.

    1. Leider ist es für Familien fast nicht mehr erschwinglich in die Kornaten zu Segeln oder in einer Konoba einzukehren.

      Die Preise sind explodiert Abendessen 2 Erwachsene 2 Kinder mittleren Alters unter 200,-€ fast unmöglich.
      Schade aber die Nachfrage wird es in den nächsten Jahren regulieren…
      Keiner geht mehr in Restaurants oder Konobas, gekocht wird an Bord Marinas werden gemieden.

      1. mit Verlaub: der zweite Absatz ihres Kommentars ist Unsinn. Sowohl Gästezahlen als auch Umsätze der Restaurants/Konobas steigen stetig. Dies wird gewiss auch so bleiben. Die neue Kundschaft sind dann (leider) nicht mehr die „Otto-Normal-Segler“, die soziale Mittel- und Ober-Schicht steht aber schon in den Startlöchern.
        Andererseits ist ein Abendessen für 4 Personen um 200 Euro direkt an einem traumhaften Strand nicht teuer. Das rufen durchschnittliche Restaurants in deutschen oder österreichischen Restaurants ebenfalls auf.

        1. Für 2 Erwachsene und 2 Kinder 200.-
          50€ pro Person ist nicht teuer! Wo und wie lebst du?
          Da wird sich sehr wohl was ändern. In den Ferien ist man normalerweise mit seiner Familie 2-3 Wochen im Urlaub,
          Wie soll das mit solchen Preisen gehen?

        2. Benutzerbild von Frank, von der Wesermündung
          Frank, von der Wesermündung

          Sorry aber 200 € zahlt doch niemand freiwillig in einem durchschnittlichen Restaurant und wenn doch, sind es nicht die durchschnittlichen Wassersportler.
          Wenn ich zum Beispiel Mallorca – und ich rede nicht vom Landleben auf der Partyinsel sondern vom Segelurlaub – mit Kroatien vergleiche, kann ich dort die doppelte Zeit für den gleichen Preis verbringen und schön ist Mallorca von der Wasserseite her auch.

          Habe mich leider als Skipper überreden lassen aber jetzt nach meinen Planungen steht fest: nie wieder Kroatien. Hat nichts mehr mit einem Segelurlaub zu tun – sehr schade

        3. Sie wollen doch nicht ein kroatisches Restaurant mit einem deutschen oder österreichischen Restaurant vergleichen?!?!? ich komme aus einer deutschen Gastronomiefamilie und betreibe einen Yachtcharter in Kroatien. Mit Verlaub muss ich Ihre Aussage als völlig absurd bezeichnen. Hierfür gibt es mehre Gründe. Nur mal mit Ausbildung und Kosten für Personal, Energie und Wareneinkauf, usw.

        4. So ein Blödsinn, in Österreich zahlt man für 2 Erwachsene und 2 Kinder in einem durchschnittlichen Restaurant ca. 100, max. 120 Euro( gehe sehr oft essen mit meinen 2 Kindern 8 und 13 Jahre)

      2. „…gekocht wird an Bord…“ – wie, wenn der Großteil der Bojenfelder von den Konobas betrieben werden und Abendessen mehr oder weniger obligat als Anlegegebühr dient. Was wiederum die Frage aufwirft, kalkuliert man Liegegebühren an einem gut gewarteten Bojenfeld in das Abendessen ein, erscheint der Preis wieder in einem anderen Licht. 50 EUR pP für ein Abendessen in exponierter Lage inklusive Liegegebühren an einem gut gewarteten Bojenfeld hauen mich offengestanden nicht um. Schon mal auf einer (Schi-)Hütten in den Bergen oder einer einsamen Insel auf den Malediven gegessen?

        1. Genau das passiert aber nicht. Du zahlst das Bojenfeld extra mit mittlerweile überhöhten Preisen von € 4-5/m und die hohen Preise in der Konoba.
          Ich habe das letztes Jahr sehr oft erlebt, Buchten, Bojenfelder voll – Restaurants leer.
          Es wird sich was ändern, davon bin ich überzeugt aber solange die Preise bezahlt werden werden sie so hoch bleiben und auch weiterhin steigen.

          1. Also ich war erst letztes Jahr jeweils 2 Wochen im Juni und September unterwegs. Erst in den Kornaten (zwischen Zirije und Molat) und dann ab Trogir auf den vorgelagerten Inseln Solta, Brac, Hvar, Sveti Klement und Vis. War mehrmals an Bojen. Preise fürs Abendessen in den Konobas waren nicht die günstigsten. Qualität war durchgehend durchschnittlich und in fast allen Fällen sehr ehrlich (beispielsweise Stand in der Karte immer, ob der Fisch aus der Zucht oder aus freier Wildbahn kommt). Aber ich habe kein einziges Mal separat für die Boje bezahlt, das war immer inklusive. Und gerade die Konobas in den Kornaten sind ja tatsächlich exponiert, Wasser und Strom sind Mangelware. Was man meines Erachtens auch mit betrachten müsste sind die unterschiedlichen Kategorien – es gibt teilweise (sehr) gehobene Etablisements und einfachere. Insofern finde ich eine Generalisierung „alle Konobas in Kroatien sind überteuert“ etwas unfair. Da fallen mir 2 Beispiel SW Kornati ein. Restaurant Zakan beispielsweise – Gehobene Gastronomie, super Qualität, aber halt auch teurer. Ich glaub nicht mal 3 Meilen daneben die Konoba Koromacna (bzw. der Wirt in der gleichnamigen Uvala). Hier bekommt man günstigeres und auch Gutes serviert – aber halt bei weitem weniger aufwändig und weniger raffiniert. Man muss sich halt entscheiden, was man will bzw. bereit ist auszugeben. An Land entscheide ich mich ja auch bewusst für ein gehobenes Restaurant oder, wenn’s mir das nicht wert ist für ein günstigeres Lokal. … und ja, die schwarzen Schafe gibts zu Land und zu Wasser. Und nein, es wird sich nichts ändern, solange Nachfrage besteht und die wird nach meinem Informationsstand kaum weniger (siehe Anzahl Charteryachten, Umsatzrekorder der meisten Vercharterer, Ausbau der Liegeplätze/Häfen/Marinas etc.). Aus dem selben Grund kostet 2024 ein Skiticket für einen Tag fast das doppelte als noch vor 5 Jahren (wohlgemerkt Inflationsbereinigt!). Und nein, ich bin (auch) nicht glücklich, dass sich immer mehr Menschen auf den Pisten tummeln und immer mehr Menschen gerne in See stechen. Aber es sei allen vergönnt, warum sollten nicht auch andere Menschen ihre Zeit an den schönsten Plätzen verbringen 😉

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