Kroatien – welche ist die beste Wetter-App?

Immer wieder fragen uns die Gäste nach der besten Wetter-App, und immer wieder müssen wir darauf antworten, dass es die nicht gibt.

Alle Wetter-App’s basieren auf teils sehr komplexen Rechenmodellen, die aus verschiedenen Parameter eine Wetterprognose schmieden. 

Man kann immer wieder beobachten, dass diese Prognosen dann zum Teil völlig daneben liegen.

Bedeutend besser werden die Prognosen jedoch wenn Rechenmodelle mit menschlicher Erfahrung und Beobachtung in Einklang gebracht werden. Der kroatische Seewetterdienst DHMZ ist dafür ein gutes Beispiel.

Generell kann man sagen, dass die Wetterbestimmung hier am Meer einfacher ist, als beispielsweise in den Alpenregionen. Die Gesetzmäßigkeiten sind relativ leicht durchschaubar.

Ganz vereinfacht kann man wie folgt zusammenfassen:

Jugo (Südwind) bedeutet Luftdruckabfall und Wetterverschlechterung, Bora (Nordostwind) Luftdruckanstieg und Wetterbesserung, der Maestral weht im Sommer bei Schönwetter, Windstille um die Mittagszeit bedeutet im Sommer meist Gewittergefahr.

Die Genauigkeit kleinräumiger Prognosen – wie wir sie machen – ist in hohem Maß von Erfahrung abhängig.

Wir sammeln die Informationen von DHMZ, Windy, IlMeteo, und der automatischen Messstation in Vodice und beobachten über verschiedene Webcams die Situation im Norden und im Süden. 

Dann verbinden wir diese Informationen mit unseren persönlichen Beobachtungen und den geografischen Besonderheiten. Das Ergebnis ist eine kleinräumige Wettervorhersage, die für ein, zwei Tage im Voraus doch relativ präzise ist. 

Allerdings – und das ist enorm wichtig: keine noch so gute Wetterprognose entbindet den Skipper von seiner Verantwortung sich laufend über das Wetter zu informieren. Mit einem modernen Wetterradar, das noch dazu kostenlos für alle zugänglich ist, sollte es eigentlich keine Überraschungen geben.